FAQs
Die häufigsten Fragen, die sich Angehörigen von Menschen mit Demenz stellen.
Wie läuft das kostenlose Erstgespräch ab?
Das Erstgespräch findet in Abwesenheit der erkrankten Person statt und kann entweder telefonisch oder bei Ihnen vor Ort erfolgen.
Hier geht es darum, ausführlich über das Krankheitsbild zu sprechen und die Rahmenbedingungen für das Training zu klären.
Zur Vorbereitung benötige ich folgende Informationen:
- Biografie der erkrankten Person.
- Was ist das Ziel, das mit dem Training erreicht werden soll?
- Wie viele Zeitressourcen stehen für das Training zu Verfügung?
- Wo soll das Training stattfinden?
Ich erkläre Ihnen meinen persönlichen Zugang zum Demenztraining sowie meine Vorgehensweise und beantworte Ihre Fragen.
Wann sieht man erste Erfolge?
Ressourcentraining sollte vier bis fünf Mal stattfinden, damit sich bei der betroffenen Person fühlbare Erfolge einstellen.
Diese Zeit benötigt es, um ein stabiles Vertrauensverhältnis aufzubauen. Danach werde ich oft zu einem fixen Bestandteil im Leben meiner Kund*innen und sie freuen sich auf unsere gemeinsame Zeit. Manchmal erkennen sie mich nicht sofort, aber das Vertrauen bleibt bestehen, und im Verlauf der Einheit finden sie wieder zu mir.
Wie läuft eine typische Trainingseinheit ab?
Jede Einheit beinhaltet
- Bewegung mit oder ohne Musik (abhängig von der körperlichen Verfassung)
- Orientierungstraining (Welche Jahreszeit haben wir? Jahreszahl?)
- Gedächtnisübungen (in spielerischer Form zur Aktivierung der Hirnaktivitäten)
- Wahrnehmungsübungen über die Sinne (riechen, fühlen, sehen, hören, schmecken)
- Alltagstätigkeiten (gemeinsam Tisch decken, Fotos sortieren, Kaffee zubereiten etc.)
- kreatives Gestalten (basteln, malen etc. – je nach vorhandenen Vorlieben)
- Ausklang mit einer kurzen Entspannungsübung.
Wie lange dauert eine Trainingseinheit?
1 – 1,5 Stunden
Die angemessene Dauer einer Einheit richtet sich primär nach der Konzentrationsfähigkeit der erkrankten Person und nach dem Krankheitsstadium. Im kostenlosen Erstgespräch kristallisiert sich meist schon heraus, für welche Dauer die einzelnen Trainingseinheiten angesetzt werden sollten. Es gilt, den Betroffenen nicht zu überfordern.
Wie oft soll das Training stattfinden?
Für sicht- und spürbare Erfolge sollte das Training regelmäßig stattfinden (1x pro Woche).
Die Einheiten werden in den Alltag der betroffenen Menschen integriert und werden so zu einem festen Bestandteil ihres Lebens.
Wie genau wirkt sich Demenztraining aus?
Die vorhandenen Fähigkeiten werden optimiert und es wird versucht, sie so lange wie möglich aufrechtzuerhalten. Der/Die Betroffene fühlt sich verstanden, ernst genommen, gebraucht und wertgeschätzt. Dadurch verbessert sich die Lebensqualität.
Durch regelmäßiges Training kann der Krankheitsverlauf hinausgezögert werden und Ihr*e Angehörige*r so lange wie möglich ein selbstbestimmtes Leben führen.
Was bringt es mir als Angehörige*r einer Demenz erkrankten Person?
Während des Trainings müssen Sie nicht anwesend sein: Diese Zeit gehört Ihnen und entlastet Sie im Alltag.
Durch gezieltes Training können Verhaltensauffälligkeiten reduziert werden, und das sorgt für eine Erleichterung in Ihrem gemeinsamen Leben.
Auf Wunsch berate ich Sie gerne ausführlicher über das Krankheitsbild und den Krankheitsverlauf, über Möglichkeiten der Beschäftigung, den Umgang mit schwierigen Verhaltensweisen sowie über Entlastungsmöglichkeiten für Sie als pflegende Person.
Auf spezielle Techniken in der Kommunikation mit demenzerkrankten Personen – die sich je nach Stadium ändern – gehe ich im Zuge meiner Beratung für Angehörige ein.
Wird mein*e Angehörige*r wieder vollkommen gesund?
Nein, Demenz ist eine Erkrankung, die noch nicht heilbar ist.
Es besteht jedoch die Möglichkeit, das Fortschreiten des Krankheitsverlaufs durch Zuhilfenahme von Medikamenten und durch gezieltes stadiengerechtes Demenztraining hinauszuzögern sowie Verhaltensauffälligkeiten zu reduzieren. Auf die speziellen Techniken in der Kommunikation mit Demenz erkrankten Personen, die sich je nach Stadium ändern, gehe ich im Zuge meiner Beratung für Angehörige ein.